Low-Carb

Low Carb bzw. Low-Carb Ernährung bedeutet ein Ernährungskonzept mit einem deutlich reduzierten Kohlenhydratanteil. Lebensmittel mit Eiweiß und Fetten sind erlaubt. Ziel einer Low Carb Ernährung ist es, dass der Körper als Hauptenergielieferant Fette und Eiweiße nutzt und nicht Kohlenhydrate.

Low Carb bzw. Low-Carb Ernährung bedeutet ein Ernährungskonzept mit einem deutlich reduzierten Kohlenhydratanteil. Lebensmittel mit Eiweiß und Fetten sind erlaubt. Ziel einer Low Carb Ernährung ist es, dass der Körper als Hauptenergielieferant Fette und Eiweiße nutzt und nicht Kohlenhydrate.

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    5/5 (1)
    • Mit leckerer Schokoladencremefüllung
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    Der Begriff Low-Carb Kohlenhydratreduzierung leitet sich vom englische Begriff carbohydrates Abkürzung: Carbs ab und bedeutet eine Reduzierung bzw. Minimierung von Kohlenhydraten beim Ernährungsplan. Oftmals wird diese Ernährungsform mit dem Ziel der Gewichtsreduktion verbunden.

    Low Carb - alles was Du über Kohlenhydratreduzierung wissen solltest

    1. Was bedeutet Low Carb?
    2. Was passiert im Körper, wenn ich die Kohlenhydrate weglasse?
    3. Was versteht man unter Low Carb – High Fat?
    4. Aus welchen Bestandteilen setzt sich meine tägliche Ernährung zusammen?
    5. Welche Lebensmittel kannst Du während einer Low Carb Phase verwenden?
    6. Gibt es spezielle Diäten, die auf Low Carb basieren?
    7. Low Carb – langfristige oder kurzfristige Nahrungsumstellung?
    8. Fazit
    9. 1. Was bedeutet LOW CARB?

      Low-Carb kommt aus dem englischen und bedeutet 'Kohlenhydratminimierung' ('carbohydrates' = Kohlenhydrate, 'low' = gering, wenig). Der Begriff wird in Zusammenhang mit verschiedenen Ernährungsstrategien oder Diäten genutzt, bei denen die tägliche Aufnahme von Kohlenhydraten in kleinerem oder größerem Umfang reduziert wird (je nach Variante von einer fast gänzlichen bis hin zu einer geringen Reduzierung der Kohlenhydratzufuhr). Ein Ernährungsplan mit leckeren Low Carb Rezepten soll den Körper beim Abnehmen unterstützen. Ziel ist eine dauerhafte Nahrungsumstellung und eine Gewichtsreduktion, z.T. eingesetzt bei Stoffwechselerkrankungen oder mit einem erhofften positiven Effekt für die Gesundheit. Die Mahlzeiten des Tages bestehen bei einer Low Carb Ernährung hauptsächlich aus Gemüse, Fisch, Fleisch und evtl. Milchprodukten. Eiweiß und Fett gehört beim Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu Deinen Rezepten – Lebensmittel mit Kohlenhydraten werden vermieden.

      2. Was passiert im Körper, wenn ich die Kohlenhydrate weglasse?

      Die Reduzierung der Crabs / Kohlenhydrate führt zu einer Umstellung des Stoffwechsels im Körper. In der Leber werden sogenannte 'Ketone' gebildet, die aus den Fettmolekülen alternative Energielieferanten für die Zellen bilden. So wird unser Körper gezwungen die eigenen Fettreserven als Energielieferant zu nutzen - eine Gewichtsreduktion ist vielfach die Folge. Als natürliche Reaktion des Körpers verändert sich auch der Insulinspiegel, typische Insulineffekte, z.B. die klassische Heißhungerattacke durch starke Schwankungen im Insulinspiegel, treten seltener bis gar nicht auf. Diese Schwankungen entstehen durch die schnelle Verfügbarkeit von Einfachzucker (gewonnen aus Carbs / Kohlenhydraten), z.B. nach dem Essen von Pasta, Kartoffeln oder Brot - Insulin wird zum Transport in die Zellen bereitgestellt (der Insulinspiegel steigt) und wird durch den Transport abgebaut (der Insulinspiegel sinkt relativ schnell), ein erneutes Hungergefühl entsteht. Bei einer Low Carb Ernährung kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Glukagon. Die Energiespeicher aus Glykogen, Fetten usw. werden genutzt, nach und nach abgebaut und stehen dem Körper als Energielieferant zur Verfügung. Der Insulinspiegel bleibt relativ konstant. Bereits seit dem 19.Jahrhundert sind diese Zusammenhänge bekannt und man weiß, dass die Kohlenhydrate kein lebenswichtiger Bestandteil der Nahrung ist.

      3. Was versteht man unter Low Carb – High Fat?

      Eine Variante von Low-Carb ist Low Carb - High Fat, bei der die aufgenommene Kohlenhydratmenge auf 0–50g pro Tag reduziert wird und die fehlende Nahrungsmenge durch natürliche Fette (tierische Fette z.B. Butter oder Fleisch) ersetzt wird. Leckere Rezepte z.B. mit Lachs können Dich beim Abnehmen unterstützen.

      4. Aus welchen Bestandteilen setzt sich meine tägliche Ernährung zusammen?

      Die Verfechter einer Low Carb Ernährung setzen auf wenig Kohlenhydrate (gerade am Abend!), viel Gemüse, genug eiweißhaltige Nahrungsmittel und gesunde Fette. Meist wird eine 3 Mahlzeitenregelung eingehalten, es gibt aber auch Varianten mit kleinen Snacks (z.B. ein säuerlicher Apfel) am Morgen und/oder am Nachmittag. Durch Wegfall/Reduktion kohlenhydratreicher Nahrungsmittel bleibt der Blutzuckerspiegel relativ konstant - Heißhungerattacken fallen in der Regel weg. Wenn Kohlenhydrate in die tägliche Ernährung eingebaut werden, sollte auf komplexe Kohlenhydrate zurück gegriffen werden, diese sind z.B. in Vollkornprodukten, verschiedenen Obstsorten, Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten enthalten.

      5. Welche Lebensmittel kannst Du während einer Low Carb Phase verwenden?

      Es gibt zu Beginn einer Ernährungsumstellung zwei Varianten, entweder sofort eine radikale Umstellung auf ein neues Ernährungskonzept oder eine langsame Heranführung, um es sich so einfach wie möglich zu machen. Beispielsweise kannst Du Dein Mittagessen klassisch mit Gemüse, Kohlenhydraten und Fleisch oder Fisch (z.B. Lachs) wie sonst zubereiten und erstmal mit der Umstellung beim Abendessen beginnen oder Du ersetzt den/einen Anteil an Kohlenhydraten beim Mittagessen durch mehr Gemüse und Salat. Von vielen Ernährungswissenschaftlern wird eine 3 Mahlzeitenregelung empfohlen, damit dem Körper in der 4-5 stündigen Pause zwischen den Mahlzeiten genug Zeit für die Verdauung gegeben wird. Eine Reihe von Lebensmitteln werden bei einer Low Carb-Diät empfohlen, sie enthalten wenig Kohlenhydrate, liefern aber viele Vitamine und Mineralstoffe und gelten als anregend für den Stoffwechsel. Dazu zählen z.B. verschiedene Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Ingwer, Cayennepfeffer, wertvolle Fettsäuren finden sich in Chia- und Leinsamen, Avocados, Fisch oder Nüssen, Vitamine und Mineralstoffe in Gersten- oder Weizengras, Gojibeeren, Gemüse, Obst (eher säuerlich) und Salat. Sehr kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, verschiedenste Getreideprodukte wie Nudeln, Reis und Brot, süßes Obst oder Milchprodukte in großen Mengen, Säfte und Softdrinks, Süßigkeiten und Alkohol sollten gemieden werden oder man sollte (soweit möglich) zu Vollkornprodukten greifen. Der Ernährungsplan sollte konsequent vom Frühstück bis zum Abendessen noch Low Carb Rezepten bzw. Lebensmitteln durchgehalten werden. Auch Fertigprodukte sollten nicht auf den Tisch, da sie oft unnötige Zusatzstoffe, versteckte Fette und Zucker enthalten und damit die Kalorienzufuhr mitunter deutlich erhöhen. Daher ein wichtiger Tipp - vor Beginn einer Low Carb Phase über entsprechende Nahrungsmittel informieren, dass macht den Einkauf schneller und unkomplizierter und Du kannst einfacher variieren und auf Alternativen zurück greifen. Essen und Kochen soll Spaß machen, die Resultate lecker und natürlich schmecken, es darf gerne schnell gehen und soll abwechslungsreich sein. Mit Low Carb kein Problem. Der neue Ernährungsplan verlangt etwas Übung um auf Brot, Nudeln, Reis und Zucker zu verzichten. Der Körper wird sich aber an gesunde andere Lebensmittel gewöhnen und das Essen das Low Carb entspricht hilft Dir beim Abnehmen.

      6. Gibt es spezielle Diäten, die auf Low Carb basieren?

      Jedes Jahr kommen (gefühlt) mindestens fünf neue und ultimative Diäten auf den Markt, sind in aller Munde und versprechen viel. Wir möchten hier nur einige der bekannteren Diäten, die mit dem Low Carb Prinzip arbeiten, kurz vorstellen:

      1. Lutz-Diät - beschränkt die Kohlenhydrate auf ca. 70g am Tag.
      2. Atkins-Diät - gerade zu Beginn kaum Kohlenhydrate, sehr fett- und eiweißreich.
      3. Ketogene Diät - wird bei verschiedenen Krankheitsbildern als ein medizinisches Therapieverfahren eingesetzt.
      4. Logi-Methode (nach Nicolai Worm) - Grundlagennahrungsbausteine sind Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und Öle, sehr eiweißreich.
      5. Montignac-Methode - arbeitet mit dem GI (glykämischen Index - Maßeinheit zur Bestimmung der Wirkung von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln auf den Insulinspiegel), sie begrenzt nicht die aufgenommene Kohlenhydratmenge und ist eine Form der Trennkost, ihr Anteil an Fett beträgt maximal 30%.
      6. South-Beach-Diät (nach Arthur Agatston) - ebenfalls basierend auf dem glykämischen Index. Es ist eine Kombination aus kohlenhydrat- und fettarmer Ernährung, betont eiweißreich und eine Beschränkung auf drei Mahlzeiten am Tag wird empfohlen. Diese sollten jeweils eine Eiweißquelle enthalten (z.B. Fisch, Soja, Eier usw.).
      7. Glyx-Diät - diese basiert auf einem möglichst niedrigen glykämischen Index und unterscheidet zwischen „guten“ und „schlechten“ Kohlenhydraten (entscheidend ist die Wirkung auf den Blutzuckerspiegel). Hauptbestandteil des Speiseplans sind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte mit einem Glyx-Wert von unter 50.
      8. Strunz-Diät - auch diese ist ein kohlenhydratreduzierte Diät, die jedoch ein Sportprogramm in den Abnehmprozess verankert. Es verspricht eine Gewichtsreduktion von bis zu 7kg weniger in einer Woche. Das entwickelte Ernährungsprogramm gibt nicht nur einen Vorgabe für die eigentliche Diät sondern bietet Unterstützung beim Vital-Fatburning, der Intervall-Diät und der abschießenden dauerhaften Ernährungsumstellung.
      9. New-York oder David-Kirsch-Diät - erlaubt Kohlenhydrate aus Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten, reduziert hingegen meist die stärkehaltigen Beilagen wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot und Zucker. Gerade im ersten Teil der Diät wird komplett auf Kohlenhydrate verzichtet.
      10. Hollywood-Diät - wie der Name schon sagt, ist diese Diät in Hollywood entstanden, sehr eiweißreich.
      11. Dukan-Diät - auch unterteilt in mehrere Phasen. Die erste Phase ist fast komplett kohlenhydratfrei, die zweite enthält nur Gemüse mit wenigen Kohlenhydraten.
      12. HCG – arbeitet völlig kohlenhydratfrei und mit nur 500kcal Nahrungsaufnahme am Tag + diversen Zusatzprodukten, die neben der Ernährung mit viel Gemüse und Eiweiß den Körper mit allem versorgen soll, was er an Mineralien, Vitaminen usw. braucht. Diese sogenannte „Stoffwechselkur“ ist zeitlich beschränkt und besteht aus 21 Tagen Diät und 21 Tagen Aufbauphase.

      (Die Auswahl und Abfolge soll weder eine Wertung noch eine Empfehlung darstellen) Ernährungswissenschaftler (vor allem der Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sehen eine Low-Carb-Ernährung durchaus kritisch, sie befürworten eher eine kohlenhydratfokussierte Ernährung. Die Leitlinien wurden jedoch 2011 leicht revidiert und mit einem Zusatz versehen, dass auch „ein Unterschreiten des Richtwertes für Kohlenhydrate" als vertretbar erachtet wird. Kritisch sehen die Ernährungswissenschaftler vor allem die erhöhte Energiedichte von aufgenommenen Fetten (im Gegensatz zur Verwendung von entsprechenden Mengen an Kohlenhydraten) und die erhöhte Eiweißmenge bei einer Low-Carb Ernährung. Auch sehen sie die eingeschränkte Auswahl an Ernährungsbausteinen kritisch. Aussagekräftige Studien zu der einen oder anderen Variante liegen bis heute nicht vor, in vielen Zeitschriften und im Internet finden sich immer wieder positive und negative Stimmen zu solchen Diäten und Ernährungsstrategien.

      7. Low Carb – langfristige oder kurzfristige Nahrungsumstellung?

      Das klassische „Low Carb“ ist kein reines Diätprogramm, sondern setzt häufig auf eine langfristige Ernährungsumstellung, ein Überdenken der Kohlenhydratmengen, die man täglich zu sich nimmt, und eine langsame, dennoch merkbare Gewichtsreduktion. Es kann als Diätprogramm in verschiedenen Varianten (siehe oben) für eine bestimmte Phase dienen, wird aber von vielen als so angenehm empfunden, dass es auch langfristig und dauerhaft angewendet wird. Hierbei verzichten die Nutzer meist auf Kohlenhydrate am Abend, nutzen wenige oder vorwiegend Vollkornprodukte am Mittag und am Morgen. Z.B. Müsli zum Frühstück, Steak, Gemüse und Quinoa zu Mittag und ein leckerer Salat mit gebratenem Lachs, Thunfisch oder einem Spiegelei zum Abendessen.

      Fazit

      Essen ohne Kohlenhydrate ist mit leckeren Rezepten (Salaten, Fleisch, Fisch) eine gesunde Low Carb Ernährung die Dich beim gesunden Abnehmen unterstützen kann. Gerade Low-Carb-Diäten sind in den verschiedensten Formen jedes Jahr wieder in aller Munde und gerade in den USA sehr beliebt. Viele Versprechungen rund um das Thema kursieren in den einschlägigen Medien, trotzdem muss jeder für sich die für ihn passende Ernährungsstrategie auswählen und dann auch ernsthaft umsetzen. Dies hängt nicht zuletzt von den persönlichen Zielen, dem persönlichen Lebensrhythmus und -umfeld des Einzelnen ab. Nicht für Jeden ist jede Diät mach- und umsetzbar. Low Carb bietet hierbei sicher eine relativ einfache Lösung für Familien, in der ein oder zwei Mitglieder der Familie gerne Low Carb essen würden, der Rest, z.B. die Kinder, das aber nicht wollen oder sollen. Viele Gerichte lassen sich auch ohne Kohlenhydrate genießen, einfach mehr Gemüse oder Salat auf den Teller, dann schmeckt das Steak oder der Fisch auch ohne Kartoffeln. Am Abend das klassische Butterbrot weglassen, dafür Rohkost mit Dip oder Gemüse gebraten in der Pfanne mit einer Eiweißquelle kombinieren. Schnell und unkompliziert gemacht, bringt jeder leckere und gesunde Sachen auf den Tisch. Aufgepeppt mit dem ein oder anderen Stoffwechsel anregenden Gewürz (z.B. Kurkuma, Cayennepfeffer..) immer wieder anders und abwechslungsreich.

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